Mit der Hilfe fotografischer Bilder sucht Andreas Mühe nach spürbaren Folgen der deutschen Geschichte. Er befragt die Vergangenheit als einen Zeitraum, der Narben und Traumata hinterlassen hat, die noch immer nicht zur Genüge aufgearbeitet sind. Dabei lässt das Erstarken antidemokratischer und radikaler Tendenzen in unserer gegenwärtigen politischen Landschaft die Dringlichkeit einer Auseinandersetzung mit unserer Geschichte wichtiger werden denn je. Mit der Präsentation seiner Werke aus einer insgesamt 20-jährigen Schaffenszeit (2004–2024) geben wir einen breiten Überblick über das Œuvre von Andreas Mühe und möchten damit zu einem Dialog über demokratisches Handeln anregen.